Neuzugang mit Tradition

Die Küche des Rabenhofs in Ellwangen arbeitet nun unter dem Dach der Insiva. Damit eröffnen sich neue Möglichkeiten für diesen Standort.

Am Rabenhof in Ellwangen gibt es eine traditionsreiche Küche. Dort bereiteten zuletzt 14 Beschäftigte mit und ohne Behinderung in einer Kombination von Frischküche und „Cook & Chill“ täglich rund 1000 Essen für die Klient*innen, die Beschäftigten der Werkstatt und die Mitarbeiter*innen des Rabenhofs zu. Beliefert wurden außerdem das Habila-Seniorenwohnhaus in Ilshofen und mehrere externe Abnehmer, darunter Firmenkantinen und soziale Einrichtungen an mehreren Standorten im Ostalbkreis. Auch für interne Veranstaltungen oder Events wie den „Kalten Markt“ in Ellwangen stellte die Rabenhof-Küche Catering bereit.

Doch die Küchentechnik ist in die Jahre gekommen. Hinzu kommen strukturelle Veränderungen im Zusammenhang mit der veränderten Konzeption für den Rabenhof, die ein neues Verpflegungsmanagement erfordern. Für Investitionen in die bestehende Küche gibt es außerdem keine Fördermittel.

Ein bei einem externen Beratungsunternehmen in Auftrag gegebenes Gutachten zur Zukunft der Rabenhof-Küche beleuchtete drei mögliche Szenarien. Die Empfehlung: An die Stelle der bisherigen Habila-Küche sollte eine neue Niederlassung der Insiva in Ellwangen treten. Die Insiva hat auch bisher bereits Kunden im Ostalbkreis. Damit lässt sich ein Erhalt der Produktionsküche bei vollständiger Umstellung auf das Cook-&-Chill-Verfahren bewerkstelligen, wofür eine Investition in die technische Ausstattung erfolgt.

Ein wichtiges Argument für diesen Vorschlag war die damit einhergehende Nutzung der fachlichen Synergien und professionellen Strukturen der Insiva. Zudem können auf diesem Weg alle bestehenden Arbeitsverhältnisse, Aufträge und Geschäftsbeziehungen erhalten werden. Die Akquise weiterer Kunden und Aufträge und die Schaffung einer höheren Zahl an Arbeitsplätzen, auch für Menschen mit Schwerbehinderung, erscheint für den Insiva-Niederlassungsleiter in Ellwangen, Thomas Klement, bei dieser Variante am erfolgversprechendsten.

Das Ergebnis des Gutachtens wurde intensiv zwischen Rabenhof, der Insiva, den Küchenmitarbeiter*innen und dem Betriebsrat diskutiert. Am Ende herrschte Einigkeit darüber, dass diese Empfehlung verwirklicht werden soll.

Die Beschäftigten bleiben zunächst noch bei der Habila zu den bisherigen Konditionen angestellt. Diese Übergangsphase endet zum 30. September 2024 mit einem Übernahmeangebot durch die Insiva. Ab sofort ist die Küche am Rabenhof also die jüngste Betriebsstätte der Insiva. Herzlich willkommen, neue Kolleginnen und Kollegen!

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